"Creating Futures hat uns echt weitergebracht."

Das Projekt Schweiz - Ungarn als Beispiel

Young Experts Leitende und Mitarbeitende der Community of Practice (CoP) Schweiz-Ungarn haben von 2016 bis 2018 in einem Vorprojekt das Projekt Creating Futures und seinen methodischen Ansatz mitentworfen. Von 2019 bis 2022 haben sie es in den mitwirkenden Jugendheimen realisiert. Informationen zu den Beteiligten Dabei haben sie laufend den Creating Futures Ansatz sowohl passend für sich und ihre Organisationen im Detail ausgestaltet als auch grundsätzlich weiterentwickelt. Wichtiges Element war hierbei unter anderem die laufende Bewusstmachung und Reflexion der ablaufenden Prozesse und Ergebnisse. Dieser Prozess wurde stark von der wissenschaftlichen Leitung unterstützt und gefördert, z.B. durch Analysen der Teilprozesse und Ergebnisse oder angewandten Ansätze der Moderation.

Die Filme und publizierten Artikel zum Projekt Schweiz – Ungarn geben zusätzliche Einblicke. Weitere Publikationen und Veranstaltungen sind geplant.

 

Von 2016 bis 2022 haben die CoP Schweiz – Ungarn und ihre mitwirkenden Young Experts, Leitungspersonen und Mitarbeitenden in folgendem Rahmen zusammengearbeitet:

Expertinnen- und Expertengruppe

  • Mehr als 450 Momente der Partizipation von über 200 einzelnen Young Experts im Alter von 14 – 24 Jahren (gleichmässige Geschlechterverteilung) in gemeinsamen Aktivitäten des Projektes.
  • Viel Mitwirkung an Projektaktivitäten (z.B. Analyse von Entwicklungsbedarf, Entwicklung von Innovationen) weiterer Young Experts in den mitwirkenden Organisationen selbst, welche nicht abschliessen ausgezählt werden kann.
  • Zwei Young Expert Exchanges (Budapest, Juli 2017 und 2019) sowie ein kombiniertes Young Expert Exchange & Community of Practice Treffen (Wislikofen, Schweiz, August 2022)
  • Fokusgruppendiskussionen 2017: Schweiz: 7 Young Experts (15 – 18 Jahre); Ungarn: ca. 50 Young Experts (14 -24 Jahre).
  • Fokusgruppendiskussionen 2019: Schweiz: 13 Young Experts (14 – 24 Jahre), 8 Mitarbeitende, 6 Gesamt- oder Angebotsleitende; Ungarn: 20 Young Experts (14-24 Jahre), 17 Mitarbeitende, 4 Gesamtleitende.
  • Befragungen aller Mitwirkendengruppen zur Evaluation von Prozessen, Ergebnisse sowie der CoP und des Projektes im Gesamten.

CoP-Kerngruppe

  • Fünf binationale Arbeitstreffen (je 3 Tage) jeweils in der Schweiz oder Ungarn, 14 binationale Online-Treffen (je ca. 2 Stunden) sowie 30+ nationale Treffen im einen oder anderen Land, beide oft im erweiterten Teilnehmendenkreis.
  • Schriftlicher Austausch und Zusammenarbeit.

Beobachtendengruppe

  • Regelmässige Information aller weiteren Jugendlichen und Mitarbeitenden in den mitwirkenden Organisationen durch Mitglieder der Kerngruppe oder auch Expertinnen- und Expertengruppe.

Weitere Fachgemeinschaft
Creating Futures und das Projekt Schweiz – Ungarn wurden an Fachveranstaltungen in der Schweiz, Ungarn und international präsentiert und mit Mitgliedern der FICE Schweiz, NENESZ in Ungarn und der FICE International sowie mit Behördenmitgliedern in der Schweiz und Ungarn diskutiert. Dabei wirkten CoP-Mitglieder aller drei Akteursgruppen wiederholt direkt oder indirekt (Produktion von Input) mit.

Die Covid-19-Pandemie war die grösste von mehreren äusseren Herausforderungen, welche die CoP Schweiz-Ungarn über die Zeit zu bewältigen hatte. Geplante physische Treffen mussten abgesagt und die gesamte, dreisprachige Zusammenarbeit online und in neuen, dazu passenden Segmenten und Formaten stattfinden. Die Projektdauer verlängerte sich schlussendlich von den geplanten 2.5 auf 4 Jahre. Dank des hohen Engagements der Mitwirkenden, ihr Projekt zu dem ihnen so wichtigen Thema trotzdem durchzuführen, konnten diese Herausforderungen nicht nur überwunden, sondern für kreative Weiterentwicklungen von Methoden und Inhalten genützt werden. Ebenso half, dass CoP und Projekt solide und gemeinschaftlich aufgebaut und dabei gute solidarische Beziehungen zwischen den Mitwirkenden entstanden waren. Die getreuliche, flexible Unterstützung seitens der FICE Schweiz, NENESZ in Ungarn und der Stiftung Mercator Schweiz war ein weiterer sehr geschätzter Beitrag gerade in Momenten der Herausforderung.

Die Mitwirkenden der CoP Schweiz – Ungarn verstehen Creating Futures als einen Prozess, welcher über das bisherige Projekt hinaus in ihren Organisationen verankert werden und sich dort weiter entwickeln soll. Folgeaktivitäten sind in Planung. Gleichzeitig soll der Ansatz weiteren Jugendheimen und ihren jungen Menschen, Mitarbeitenden und Leitungspersonen zugute kommen. Dies im Wissen, dass innerhalb des Creating Futures Ansatzes jede weitere CoP wieder aus anderen Personen aus anderen Organisationen zusammengesetzt sein wird, welche ihr eigenes Wissen heben werden und ihr eigenes Vorhaben auf die am besten zu ihnen passende Weise durchführen werden.